Förderverein der Rüsselsheimer Kinderklinik sucht Spender

Regen und Wind, Sonne und Wolken wechselten sich am Samstagmittag ab – genau die gleichen Wetterbedingungen wie in Brasilien, um Fußball zu spielen. Den Spaß daran ließen sich die Spieler beim Fußballturnier beim Sommerfest des Fördervereins der Rüsselsheimer Kinderklinik („Fips“) nicht nehmen, auch wenn der Rasen etwas rutschig war. Sechs Mannschaften à vier Spieler maßen ihre Kräfte, bis am Ende eine Sieger-Mannschaft ermittelt wurde, die als Preis Eintrittskarten für ein Eintracht-Frankfurt-Spiel erhielt.

Bei dem Turnier werde der Spaß am Fußball großgeschrieben und darauf geachtet, dass sich keiner verletze. Deswegen pfiff Schiedsrichter Stefan Rausch in brenzligen Situationen zum Wohle der Spieler. Mädchen, Jungen, Frauen und Männer spielten ganz gemischt und in unterschiedlichster Zusammensetzung. Schirmherr war Oberbürgermeister Patrick Burghardt, der selbst Mitglied bei „Fips“ ist.

Natürlich seien wegen des schlechten Wetters weniger Besucher gekommen als in den vergangenen Jahren, um die 100 Interessierten waren es diesmal. Sonst gäbe es auch immer verschiedene Auftritte, dieses Jahr sei die Weltmeisterschaft der Anlass des Turniers gewesen, sagte Dr. Michael Polz, Leitender Oberarzt der Kinderklinik und Vorsitzender von „Fips“. Diesmal trat nur das Erste Geusemer Spring- und Tanzquartett aus Trebur-Geinsheim auf, welches 150 Euro spendete. Mit dem „Dart-Bistro Bella“ sei der Förderverein „Fips“ ebenfalls verbunden, sie stellten zwei Mannschaften und unterstützen den Verein generell.

Als aktuelles Projekt stünde das Anschaffen von Elternliegen auf dem Wunschzettel. Die Kinder, die sich über Nacht oder längere Zeit in stationärer Behandlung befinden, wollten nicht ohne ihre Eltern sein, diese bräuchten natürlich bequeme und hygienische Liegen zum Übernachten. Die alten sind durchgelegen, weshalb Neuanschaffungen dringend erforderlich seien, so Polz. 28 Kinderplätze gibt es, eine Liege kostet ungefähr 500 Euro.

Das vorherige Projekt, der Kauf eines Transportinkubators (eine Art mobiler Brutkasten für Frühgeborene), befinde sich in den letzten Zügen. Dieser werde Dank der gesammelten Spenden vom Förderverein schneller angeschafft werden können und die Kasse des GPR-Klinikums entlasten.

Das Grillteam der Feuerwehr Rüsselsheim, bestehend aus Dagmar Prozeller und Jan Nees, verwöhnte die Anwesenden mit Würstchen, Kartoffelsalat, Kuchen und Blaubeer-Muffins.

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Main-Spitze (jbo)
vom 07.07.2014

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