Für Frühchen liegen 110 Schlafsäcke bereit

Neueste Anschaffung der GPR-Kinderklinik

Die kleine Rania, im Arm der Kinderkrankenschwester Emily Dorn, fühlt sich in einem der neuen vom Verein FIPS gespendeten Kinderschlafsäcke sichtlich wohl. Foto: pdz51/Harald Linnemann

Dank der Mitgliedsbeiträge und aufgrund von Spenden hat der Förderberein FIPS seine neueste Anschaffung an Professor Dr. Jürgen Gehler, den Chefarzt der Kinderklinik überreichen können. Es handelt sich hierbei um 110 Schlafsäcke für die "Frühchen", die eine wichtige Komponente bei der Vorbeugung des plötzlichen Kindstodes darstellen.

Der Förderverein der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation im Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim hat seit seiner Gründung 1997 schon einiges unternommen, um die technische und medizinische Ausstattung der Station voranzutreiben. So verfügt man dort nun beispielsweise über spezielle Liegesessel, ein Beatmungs- sowie diverse andere Überwachungsgeräte, aber auch über die Möglichkeit der Finanzierung von Fortbildungen. Da von allen Ärzten immer davor gewarnt wird, Säuglinge in einem Federbettchen schlafen zu lassen, wollte die Früh- und Neugeborenenstation nun endlich mit gutem Beispiel vorangehen.

Jeder Schlafsack kostet in der Anschaffung 30 Euro - daher lange der Verzicht - und in zweieinhalbjähriger Entwicklungszeit wurde von den Stationsschwestern zusammen mit einer Firma ein Modell entworfen, welches die Verletzungsgefahr der Babys auf ein Mindestmaß senkt, Möglichkeiten für die Anbringung von Kabeln und Infusionsleitungen enthält und auch die besonders hygienischen Waschvorgänge im Krankenhaus übersteht.

Standard sind solche Schlafsäcke in Kinderkliniken leider noch nicht. So können Dr. Bernd Zimmer als Vorsitzender und Dr. Michael Polz als Schriftführer von FIPS bisher nur von einer Klinik in Köln berichten, die inzwischen eine derartige Anschaffung vorgenommen hat.

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